Der Sozialistische Deutsche Studentenbund wurde 1946 als SPD-naher StudentInnenbund in Hamburg gegründet. Ab Mitte der 50er-Jahre engagierte sich der SDS gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands und gegen die Bewaffnung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Die SPD beschloss in dieser Zeit ihre Wandlung weg von einer sozialistisch ausgerichteten Partei, hin zu einer Volkspartei. Aus diesen Gründen kam es zu starken inhaltlichen Konflikten zwischen SPD und SDS. Diese gipfelten 1961 in einem Unvereinbarkeitsbeschluss, der alle SDS-Mitglieder und -SympathisantInnen aus der SPD ausschloss. Auf diese Weise wurden auch Irmgard Heydorn und ihr Mann, Heinz-Joachim Heydorn, aus der SPD ausgeschlossen.
In der zweiten Hälfte der 60er-Jahre nahm der SDS eine zentrale Rolle in der Studierendenrevolte ein.